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Osho über Tantra

"Tantra ist der natürliche Weg, das Freie und das Natürliche sind das Ziel. Du brauchst nicht mit dem Fluss zu kämpfen, bewege dich einfach mit ihm, fließe mit ihm. Der Fluss fließt zum Meer, warum also kämpfen? Bewege dich mit dem Fluss, werde eins mit dem Fluss, gib dich ihm hin. Hingabe ist das Schlüsselwort für Tantra, Wille ist das Schlüsselwort für Yoga. Yoga ist der Weg des Willens, Tantra ist der Weg der Hingabe.

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Darum ist Tantra der Pfad der Liebe – Liebe ist Hingabe.

 

Das ist das erste, was man verstehen muss, dann werden Tilopas Worte sehr, sehr klar. Das Wesentliche an Tantra muss verstanden werden – die vertikale Dimension, die Dimension der Hingabe, nicht zu kämpfen, frei zu sein und natürlich, entspannt – was Chung Tzu „Leicht ist richtig“ nennt. Mit Tantra ist leicht richtig.

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Entspanne dich und sei locker, es gibt keine Eile. Das Ganze selbst nimmt dich von sich aus mit. Du brauchst keine eigenen Anstrengungen zu unternehmen, du musst nicht vor deiner Zeit ankommen, du wirst ankommen, wenn die Zeit reif ist – warte einfach ab. Das Ganze ist in Bewegung, warum bist du in Eile? Warum willst du vor anderen ankommen?"

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Was ist Tantra?

Das Wort "Tantra" ist ein Begriff aus dem Sanskrit und bedeutet soviel wie das innerste Wesen, der Kern, die Essenz. Es ist von dem Verb tantori, "weben", abgeleitet. Tantra bedeutet daher "das Gewebe" oder "das Wesentliche".

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Tantra ist eine alte östliche Wissenschaft von der spirituellen Erleuchtung. In ihr geht es darum, zu den Wurzeln der eigenen Identität zu finden. 

Tantra wurde etwa 5000 v.Chr. in Indien durch den Kult um den Hindu-Gott Shiva und seiner Gefährtin, die Göttin Shakti, geboren. Shiva wurde als die Verkörperung reinen Bewusstseins im Zustand höchster Ekstase und Shakti als die Verkörperung reiner Energie verehrt. Der freudige Tanz von Shiva und Shakti spiegelt sich in allen lebenden Wesen wider und manifestiert sich als Lust, Schönheit und Glück. 

Das ist im Tantra das Wesen des Göttlichen, die Wurzel alles Seienden.

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So lässt uns Tantra die Wahrheit erfahren, die wir selbst sind. Dies geschieht durch Einbeziehung all dessen, was das Leben uns bietet. Dazu gehört natürlich auch Lust, Sinnlichkeit, Sexualität und Verspieltheit. In unserer Gesellschaft sind leider gerade diese Gefühle verdrängt, unterdrückt oder mit Scham beladen. Obwohl sie doch so eine essentielle Energie in sich tragen - die Energie, die Leben erschaffen kann!

 

In der Praxis des Tantra geht es darum, eben diese Gefühle als etwas Natürliches zu erleben, die sexuelle Energie als Lebenskraft zu erfahren und sie in alle Bereiche unseres Lebens zu leiten - eben die Lebens-Lust zu aktivieren!

Die Bedeutung der Liebe ist auch ein wesentlicher Bestandteil des Tantra.

 

Die Bedeutung des Wortes Liebe hat im tantrischen Kontext keinen romantischen Beiklang oder soziale Verpflichtungen.

Liebe im tantrischen Sinne bedeutet einfach:

"Ich erkenne und akzeptiere deine Göttlichkeit."

Sie verkörpert Respekt und Freiheit.

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Der Rahmen, in dem dies stattfinden kann, ist im Tantra in Form von Ritualen überliefert. Die tantrische Zeremonie ist ein sinnliches Massageritual, in dem die Idee des Tantra weitergeben und erfahrbar gemacht wird.

Dieses Ritual ist ein Raum, der sämtliche Emotionen und Gefühle einlädt - gepaart mit Selbstliebe, Geborgenheit und Entspannung.

Ein Text von Osho
über Tantra

Tantra ist der natürliche Weg, das Freie und das Natürliche sind das Ziel. Du brauchst nicht mit dem Fluss zu kämpfen, bewege dich einfach mit ihm, fließe mit ihm. Der Fluss fließt zum Meer, warum also kämpfen? Bewege dich mit dem Fluss, werde eins mit dem Fluss, gib dich ihm hin. Hingabe ist das Schlüsselwort für Tantra, Wille ist das Schlüsselwort für Yoga. Yoga ist der Weg des Willens, Tantra ist der Weg der Hingabe.

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Darum ist Tantra der Pfad der Liebe – Liebe ist Hingabe.

 

Das ist das erste, was man verstehen muss, dann werden Tilopas Worte sehr, sehr klar. Das Wesentliche an Tantra muss verstanden werden – die vertikale Dimension, die Dimension der Hingabe, nicht zu kämpfen, frei zu sein und natürlich, entspannt – was Chung Tzu „Leicht ist richtig“ nennt. Mit Yoga ist schwierig richtig, mit Tantra ist leicht richtig.

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Entspanne dich und sei locker, es gibt keine Eile. Das Ganze selbst nimmt dich von sich aus mit. Du brauchst keine eigenen Anstrengungen zu unternehmen, du musst nicht vor deiner Zeit ankommen, du wirst ankommen, wenn die Zeit reif ist – warte einfach ab. Das Ganze ist in Bewegung, warum bist du in Eile? Warum willst du vor anderen ankommen?

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Die Tantra-Zeremonie

Eine Tantra-Zeremonie ist ein intensives, heilsames, ausführliches, meditatives und sehr sinnliches Verehrungsritual.

 

Sie basiert auf den uralten indischen Tantra-Traditionen und wurde in den 1960er-Jahren in Westeuropa weiterentwickelt.

Dabei wird der ganze Körper mit und ohne Massageöl auf unterschiedliche Art und Weise berührt. Jede Stelle Deines Körpers erhält dabei die gleiche Aufmerksamkeit. Nichts wird ausgeschlossen, außer Du möchtest das so. Über all dem steht immer der Grundsatz der Absichtslosigkeit.

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Du erlebst intuitive Berührungen – keine Zeremonie gleicht 1:1 der anderen. Sie findet in angenehmer Atmosphäre auf einer weichen Unterlage am Boden statt.

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Ganz wichtig: Die empfangende Person ist rein passiv und darf einfach nur entspannt genießen. Eine Gegenleistung ist weder erwartet noch erwünscht.

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Die Zeremonie ist ein geschützter Rahmen, in dem auch Körperbereiche Aufmerksamkeit erlangen, die häufig ignoriert und ausgelassen werden.

Auch hier legt die empfangende Person im Vorfeld fest, wo sie berührt und wo sie nicht berührt werden möchte.

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Bei einer Tantramassage darf und kann sexueller Energie und Lust aufkommen. Dies stellt jedoch niemals das Ziel dar - ist aber genauso wie jedes andere Gefühl oder Empfindung herzlich eingeladen.

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Bei diesen Berührungen können auch intensive und unerwartete Emotionen auftreten. Es kann durchaus sein, dass Erinnerungen, alte Wunden, Scham und/oder Gefühle präsent werden. Unser Körper speichert seelische Verletzungen. Dadurch wird unser körperliches und psychisches Wohlbefinden beeinflusst.

In der Zeremonie lösen sich diese oft, was sehr heilsam sein kann. 

 

Alles ist willkommen. Ich bin therapeutisch entsprechend geschult, halte den Raum und weiß, wie ich dich - falls erforderlich - auffangen kann.

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Während oder nach der Tantramassage wird es zu keinem Austausch in irgendeiner Form zwischen der empfangenden und gebenden Person geben.

Dies ist ein absolutes Tabu!

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